Seit das Insektensterben in aller Munde ist, stehen besonders die Wildbienen im Fokus des Interesses. Wussten Sie, dass es in Deutschland ca. 580 verschiedene Wildbienenarten gibt? Inzwischen gibt es überall sogenannte “Insektenhotels“ zu kaufen, oft zu horrenden Preisen. Findige Geschäftemacher wittern Profit, die käuflichen Produkte sind jedoch oftmals weitgehend unbrauchbar.
Im NABU-Insektenhaus am Projekt „Insektenland Kräutersand“ erkunden wir brauchbare Nisthilfen und schauen uns die Bewohner an. Dort finden wir beileibe nicht nur Wildbienen! Ihre natürlichen Feinde, wie Schlupfwespen, Kuckucksbienen, Käfer, Fliegen und andere bilden eine hochinteressante Lebensgemeinschaft.
Der größte Teil unserer Wildbienen nistet im Boden, oft auf locker sandigen Untergründen wie dem Insektenland Kräutersand. Wir versuchen sie zu entdecken. Unter den Wildbienen gibt es Spezialisten, die auf eine oder wenige bestimmte Pflanzenarten angewiesen sind. Wir schauen auf den Pflanzen nach, ob wir sie finden.
Wir bauen aus Schilfrohr eine einfache, aber sehr effektive Nisthilfe für Wildbienen und erfahren, auf was es beim Bau ankommt. Jedes Kind darf seine Nisthilfe mit nach Hause nehmen.
Ziele des Unterrichts
- Kinder erfahren, dass es nicht nur Honigbienen gibt, sondern sehr viele Wildbienenarten.
- Welche Arten kommen im Garten vor und wie können wir ihnen helfen?
- Wie muss ein Garten bepflanzt sein, damit sich Insekten wohlfühlen?
- Kinder lernen das komplexe Zusammenspiel verschiedener Arten kennen.
- Kinder erfahren, was eine Symbiose zwischen Tier und Pflanze ist.
- Kinder lernen, was eine brauchbare Nisthilfe ist und was unbrauchbar ist.