Das richtige Sommerfeeling ohne das charakteristische Konzert der Heuschrecken und Grillen? Undenkbar! Aber diesem Szenario kommen wir leider immer näher. Die moderne Landwirtschaft mit ihrer Silage-Wiesenbewirtschaftung lässt Heuschrecken keine Chance. Auch mulchende Rasentraktoren auf unseren Streuobstwiesen schreddern sie gnadenlos.
In Deutschland kommen rund 80 Feld- und Laubheuschreckenarten vor. Wir finden kleine Grashüpfer und riesige Heupferde. Selbst ihre Larven sehen schon wie kleine erwachsene Tiere aus, da das Puppenstadium fehlt. Viele Kinder kennen Heuschrecken heute nur noch aus dem Zeichentrickfilm als Biene Majas Freund Flip.
Wir ziehen bewaffnet mit Käscher und Gläschen los und fangen auf geeigneten Wiesenflächen vorsichtig verschiedene Heuschreckenarten, um sie zu bestimmen. Warum haben manche ganz kurze und manche ganz lange Fühler? Womit erzeugen sie die lauten Töne? Wovon leben sie?
Klaus Gollmer ist Heuschreckenkenner. Neben vielen interessanten Einzelheiten über Lebensweise und Eigenschaften verrät er uns, wie man Heuschrecken schützen und unterstützen kann.
Ziele des Unterrichts
Wir fangen Heuschrecken und bestimmen die Arten
Grundaufbau des Insektenkörpers am Beispiel einer Heuschrecke
Was ist eine unvollkommene Verwandlung?
Welche Arten und Familien gibt es bei uns?
Wie kann man Heuschrecken unterstützen?
Welche Rolle spielen die Heuschrecken in der Nahrungskette?