Eingangs tauschen wir uns zunächst über unsere Friedensverständnisse aus. Was bedeutet Frieden für mich? Darauf aufbauend schauen wir uns an, welche Formen von Gewalt – sichtbar und unsichtbar - unsere Vorstellungen vom Frieden gefährden.
Durch ein Rollenspiel erfahren die Teilnehmer*innen, wie ungleich Chancen, persönliche Entfaltungsmöglichkeiten und Lebensbedingungen in Deutschland sein können. Diese Ungleichheiten können in Verbindung mit den Eigenschaften Geschlecht, Alter, Bildungsstand, Einkommen oder auch der Hautfarbe stehen. Durch den Versuch, uns in eine andere Person und deren Position in der Gesellschaft hineinzuversetzen, erfahren wir, wie diese Eigenschaften das Leben entweder beeinträchtigen oder erleichtern können. Zu welchen sozialen Ungleichheiten können diese führen? Inwiefern führend diese häufig zu Diskriminierung oder Ausgrenzung?
Abschließend tauschen wir uns darüber aus, was wir tun können, um dabei zu helfen diese Ungleichheiten abzumildern? Denn diese Ungerechtigkeiten fördern auch hierzulande Gewalt und gefährden somit den Frieden.
Ziele des Unterrichts
- Auseinandersetzung mit dem eigenen Friedensverständnis
- Gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse, Privilegierungen und De-Privilegierungen erkennen und für die ungleiche Chancenverteilung in der Gesellschaft sensibilisieren
- Einfühlung in die realen Lebensbedingungen sozialer Minderheiten oder kultureller Gruppen herausfordern
- Förderung sozialer Empathie mit Menschen, die nicht zur Mehrheitsgesellschaft gehören
- Reflexion der eigenen Position in der Gesellschaft
- Selbstwirksamkeit erkennen